In der beginnenden Herbstlohnrunde haben am Freitag die Eisenbahner ihre Forderung präsentiert: Sie wollen 500 Euro brutto mehr im Monat für die rund 50.000 Beschäftigten der Bahnbranche. Die Gewerkschaft vida fordert außerdem eine Erhöhung der Zulagen um die rollierende Inflation sowie ein Plus von 250 Euro im Monat auf die Lehrlingseinkommen.
Zur Untermauerung der Gehaltsforderung wurde dem Sozialpartner ein Warenkorb mit Lebensmitteln und Waren für den täglichen Bedarf, deren Preise sich massiv verteuert haben, überreicht. So haben sich etwa Mehl und Teigwaren heuer gleich um 127 bzw. 79 Prozent verteuert. Bei Butter sind es 76 Prozent und Shampoo kostet jetzt um 36 Prozent mehr.
Steigende Personalfluktuation
Olivia Janisch, die stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft vida verweist auf eine steigende Personalfluktuation bei den Bahnen. Zusätzlich zur Rekordteuerung mache den Kolleginnen und Kollegen aber auch der Personalnotstand bei den Bahnen zu schaffen, heißt es.
Belegschaft immer mehr unter Druck
„Aufgrund teils enormer Belastungen und Anforderungen im Beruf kündigen viele Beschäftigte sogar oft nach langjähriger Zugehörigkeit zur Eisenbahnbranche - vor wenigen Jahren wäre das noch undenkbar gewesen“, so Janisch. Dazu komme die Arbeitsbelastung durch die vollen Züge wegen des Klimatickets und der teuren Treibstoffe.
Den Auftakt zu den Herbstlohnrunden haben die Arbeitnehmer der Metalltechnischen Industrie am Montag ein Plus von 10,6 Prozent bei Löhnen und Gehältern gefordert.
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