Streit eskaliert

GAK-Manager über Sturm: „Größenwahnsinnig!“

Steiermark
23.09.2022 18:46

Der Streit, der in Graz um die Benennung des Stadionvorplatzes und der Conrad-von-Hötzendorf-Straße zu Ehren Ivica Osims zwischen Sturm- und GAK-Fans entbrannte, hat eine neue Ebene erreicht. GAK-Manager Matthias Dielacher wetterte gegen Sturm: „Ein erbärmliches Schauspiel! Es geht darum, Osim zur Durchsetzung von Sturms größenwahnsinnigen Besitz- und Machtansprüchen zu instrumentalisieren!“ Dielacher ortet „ein schwarzes Netzwerk in der Stadtpolitik.“ Der Brief ist auf der GAK-Homepage zu lesen. Die Lage vor den Duellen der beiden Klubs (in der 2. Liga am 1. Oktober, im Cup das große Derby am 19. Oktober) droht zu eskalieren. 

Die Wogen gingen nach der fixierten Umbenennung des Stadionvorplatzes und der Conrad-von-Hötzendorf-Straße zu Ehren Osims ohnehin schon hoch. Jetzt sorgt ein auf der GAK-Homepage veröffentlichter offener Brief von Manager Matthias Dielacher für Aufsehen. Dielacher gießt ordentlich Öl ins Feuer.

Ein kleiner Auszug aus den Vorwürfen: „Um es noch einmal festzuhalten: Der Kern meiner Kritik richtet sich keineswegs gegen irgendwelche Würdigungen der Person Osim, sondern gegen jenes erbärmliche Schauspiel, das auf Kosten des Andenkens Osims hier veranstaltet wird.“ Oder: „Hier ging es zu keiner Zeit um das Gedenken an den Verstorbenen. Es geht schlichtweg darum, Osim zur Durchsetzung von Sturms größenwahnsinnigen Besitz- und Machtansprüchen zu instrumentalisieren.“

GAK-Manager Matthias Dielacher (Bild: Jauschowetz Christian)
GAK-Manager Matthias Dielacher

„Ein schwarzes Netzwerk“
Aber nicht nur mit Sturm geht der rote Funktionär hart ins Gericht, auch die Politik bekommt was ab. „Andererseits aber - und hier wird es kritisch - kommt hier jenes schwarze Netzwerk zur Geltung, das sich über die letzten zwei Jahrzehnte in zweiter und dritter Reihe der Grazer Stadtpolitik gebildet hat. Die Rede ist hier weniger von aktiven Politikern als von ihren Mitarbeitern, welche stets im Nahbereich der schwarzen Kurve verortet sind.“

Wenngleich Dielacher schließt, dass er es gerne gesehen hätte, dass man „gemeinsam eine würdige Lösung erarbeite“, dürften sich die Fronten zwischen den Parteien jetzt umso mehr verhärtet haben.

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Steirerkrone
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