Mittels GPS-Daten

Weißer Hai „zeichnet“ im Atlantik „Selbstporträt“

Im Jahr 2020 haben Wissenschaftler der Non-Profit-Organisation OCEARCH bei einer Expedition vor der Küste der ostkanadischen Provinz Nova Scotia einen Weißen Hai mit einem GPS-Sender ausgestattet. Seitdem war der mehr als vier Meter lange Hai, den die Forscher „Breton“ getauft haben, gut unterwegs …

Und hat auf seiner 444-tägigen Reise durch den Atlantik entlang der Ostküste vor den US-Bundesstaaten New Jersey, Virginia und South Carolina mit seinen GPS-Daten quasi ein „Selbstporträt“ (Bild unten) gezeichnet.

(Bild: kameraOne (Screenshot))

GPS-Sender auf der Rückenflosse
„Breton“ war 2020 vor Kanada gefangen und mit einem GPS-Sender auf seiner Rückenflosse versehen worden. Immer wenn der rund 650 Kilogramm schwere Hai auftaucht, gibt der Sender ein Signal (einen sogenannten Ping, Anm.) an Satelliten ab. Die solcherart gesammelten Daten fließen in den Global Shark Tracker von OCEARCH ein, wo man den Weg des Tieres auf der Website der Organisation verfolgen kann.

Der Weg von „Breton“ durch den Atlantik erinnert mit etwas Fantasie tatsächlich an die Form eines Haies. Mit den Daten, die mittels GPS gesammelt werden, soll das Verhalten der Tiere analysieren und zudem präventiv gegen mögliche Unfälle mit Haien genutzt werden.

„Breton“ mit dem auf seiner Rückenflosse befestigten GPS-Sender

(Bild: kameraOne (Screenshot), krone.at-Grafik)

Hunderte Tiere mit Sendern ausgestattet
Das Team der Non-Profit-Organisation OCEARCH hat über die Jahre bereits unzählige Haie (aber auch Meeresschildkröten) mit GPS-Sendern versehen. Unter dem Motto #donotfearthefin versucht man der wachsenden Angst vor Haien entgegenzuwirken. Schon Hunderte Tiere wurden mit Sendern (im Bild oben rot markiert) ausgestattet.