Dutzende Verletzte

Amoklauf an russischer Schule fordert mehrere Tote

In Russland sind am Montag bei einem Amoklauf an einer Schule mehrere Menschen getötet worden. Das nationale Ermittlungskomitee hat die Zahl von neun auf 15 nach oben korrigiert. Unter den Toten sind demnach sieben Kinder und sechs Erwachsene. Der Schütze dürfte sich selbst gerichtet haben, wie inzwischen auch das Innenministerium der Region bestätigte.

Der blutige Zwischenfall ereignete sich in Ischewsk, der Hauptstadt der Republik Udmurtien im Westen Russlands. Der Gouverneur des Gebiets, Alexander Brechalow (siehe Video oben), sprach von einer „Tragödie“.

Beamte am Ort des Geschehens

(Bild: Russian Investigative Committee)

Gouverneur Alexander Bretschalow vor der Schule

(Bild: AFP)

Viele Opfer, Täter tot
„Ein noch nicht identifizierter Mensch brach in die Schule 88 ein und tötete mehrere Menschen“, so Bretschalow kurz nach der Tat. „Es gibt Opfer unter den Kindern und Verletzte“, ergänzte er.

Zur Identität des Schützen wurde bislang nichts bekannt, auch das Motiv gibt noch Rätsel auf. Inzwischen wurde allerdings bestätigt, dass der Angreifer sich selbst erschossen haben dürfte. Außerdem hieß es von den Behörden, dass der Schütze während der Tat eine Sturmhaube und ein schwarzes T-Shirt mit Nazisymbolen getragen hatte.

Schule wurde evakuiert
Das Schulgebäude wurde zur Gänze geräumt, alle Kinder wurden aus ihren Klassen evakuiert. Die Gegend rund um die Bildungseinrichtung wurde abgesperrt.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war vor Ort.

(Bild: AP)

Munition in einer Klasse

(Bild: Russian Investigative Committee)

In Russland gab es bereits mehrfach Amokläufe an Bildungseinrichtungen mit zahlreichen Toten und Verletzten.