Ganz schön scharfe Töne: Der französische Weltmeister von 1998, Frank LeBoeuf, geht mit Liverpool-Star Trent Alexander-Arnold hart ins Gericht, spricht ihm beim Verteidigen nur „Zweitliga-Niveau“ zu.
Für die „Reds“ läuft es in dieser Saison nicht so richtig, allen voran die 1:4-Pleite in der Champions League gegen Neapel offenbarte eklatante Schwächen in der Defensive. Dabei besonders in der Kritik: der rechte Außenverteidiger Alexander-Arnold, seines Zeichens auch englischer Teamspieler.
In einem Interview mit der französischen Sonntagszeitung „Le Journal du Dimanche“ spricht Ex-Chelsea-Ass und Innenverteidiger Leboeuf Klartext. Er liebe Trent Alexander-Arnold „mit seinen offensiven Qualitäten“, sagt der 54-Jährige. „Aber defensiv ist er auf Zweitliga-Niveau. Nur Klopps System passt zu ihm. Wenn es weniger funktioniert, wie in dieser Saison, sieht man nur seine defensiven Schwächen.“
Roberto Carlos „hat Generationen von Verteidigern deformiert“
Wenn er, LeBoeuf, sein Trainer wäre, würde er „mit ihm an den Grundlagen arbeiten. Ich würde ihm sagen: ‘Dreh den Kopf und schau nach hinten, dann geht es schon besser‘. Es ist Roberto Carlos, der Generationen von Verteidigern deformiert hat.“
Brasiliens Fußball-Legende Roberto Carlos war in den 90er-Jahren einer der ersten Außenverteidiger, der auch in der Offensive glänzte und Akzente setzte. Für LeBoeuf agieren mittlerweile die Spieler auf diesen Positionen zu offensiv und vernachlässigen ihre Kernaufgabe.
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