Die EU-Sanktionen seien alternativlos - es wäre undenkbar, dass Europa achselzuckend zusehe, wie sich Wladimir Putin fremdes Hoheitsgebiet einverleiben würde: „Die Sanktionen wirken und setzen Präsident Putin immer stärker unter Druck. Und sie sind auch das gelindeste Mittel der EU in Reaktion auf den Russischen Angriffskrieg auf die Ukraine“, so Europa-Ministerin Karoline Edtstadler in „Nachgefragt“ mit Gerhard Koller.
Die Sanktionen würden bleiben, auch wenn Putin vor wenigen Tagen gesagt hat, die russische Integrität und das russische Volk mit „allen zur Verfügung stehenden Mitteln“ verteidigt würden - was letztendlich auch den Einsatz von Atomwaffen miteinschließen könnte. Theoretisch ist denkbar, dass nach einem für Russland positiven Ergebnis der geplanten Volksabstimmungen in den russisch besetzten Gebieten der Ost- und Südukraine ein Szenario geschaffen wird, wo weitere erfolgreiche ukrainische Rückeroberungen in diesen Gebieten von Putin als Angriff auf das eigene Volk gewertet würden und vor dem Hintergrund der jüngsten Drohung dann womöglich Atomwaffen eingesetzt werden.
„Ich glaube trotzdem nicht, dass Präsident Putin Atomwaffen einsetzen wird“, so Edtstadler beruhigend. Sie ergänzt freilich, dass das Ergebnis derartiger Volksabstimmungen von der EU nicht anerkannt würde. Hinter den Kulissen dürfte es EU-weit gerade zu Abstimmungen eines möglichen achten EU-Sanktionenpakets gegen Russland kommen, Details dazu wollte Edtstadler aber noch nicht verraten. Viele weitere brisante Aussagen, etwa zum aktuellen Beitrittsstatus der Ukraine zur EU und zur gefährlichen Situation am Balkan sehen Sie im Video oben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.