Das Seniorenteam eines Tiroler Tennisclubs wurde Opfer von einem dreisten Ferienhaus-Betrug auf Mallorca. Der fiese Schwindel flog erst auf der Baleareninsel auf. 1600 Euro sind wohl futsch.
Es hätte ein unvergesslicher Ausflug nach einer grandiosen Saison werden sollen. Doch die Aufstiegsfeier einer Tiroler Tennismannschaft endete in einem Albtraum und mit jeder Menge Scherereien.
Einer aus unserer Mannschaft entdeckte im Internet rasch eine traumhafte Finca mit eigenem Pool, Strandzugang und Meerblick.
Der Mannschaftsführer
Gesamter Mietpreis wurde im Vorfeld überwiesen
„Wir sind erstmals in die nächsthöhere Liga aufgestiegen und wollten den Erfolg gebührend zelebrieren“, erzählt der Mannschaftsführer der Unterländer der „Krone“. Für ihren Trip suchten sich die Hobbysportler natürlich die Partyinsel Mallorca aus. „Einer aus unserer Mannschaft entdeckte im Internet rasch eine traumhafte Finca mit eigenem Pool, Strandzugang und Meerblick“, erinnern sich die „Filzkugel-Jäger“.
Die Ferienwohnung nicht allzuweit entfernt von Manacor, der Heimatstadt von Tennis-Superstar Rafael Nadal, war zudem mit 400 Euro pro Nacht für relativ wenig Geld zu haben. „Irgendwie haben wir uns schon etwas gewundert, dass wir kurzfristig ein solches Schnäppchen ergattern konnten.“ Die Seniorenmannschaft schlug dennoch zu und überwies den gesamten Mietpreis im Vorfeld.
Ferienhaus-Fotos wohl von Immobilienbüro „stibitzt“
„Per E-Mail wurden uns schließlich sämtliche Modalitäten erklärt. Den Schlüssel sollten wir in der Innenstadt von Palma bei einer angegebenen Adresse erhalten.“ Doch als die vier reiselustigen Tiroler mit ihren zwei Legionären aus Deutschland plötzlich vor einer heruntergekommenen Trafik standen, merkten sie, dass sie Betrügern auf den Leim gegangen sind. Und auch das Fake-Portal, auf das die Gauner wohl „ausgeliehene“ Fotos von einem seriösen Immobilienbüro einfach zur Schau gestellt haben, war von einer auf die anderen Minute offline.
Zum Glück hatte einer der Tennisfreunde Bekannte auf Mallorca, die rasch ein Ersatzquartier auftreiben konnten. „Die Feierlaune ist uns allen aber ziemlich schnell vergangen und die 1600 Euro für die vier Nächte werden wir wohl niemals wieder sehen.“
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