1,22 Millionen Gäste: Seit 40 Jahren kamen nicht mehr so viele Urlauber nach Kärnten wie im vergangenen Juli und August.
Ukraine-Krieg, massive Teuerung und kaum Personal: Der Tourismus fürchtete sich heuer regelrecht vor der Sommersaison. Jetzt, an deren Ende, ist der Jubel dafür umso lauter: „Wir haben bei den Ankünften das beste Ergebnis seit 40 Jahren, obwohl wir in diesem Zeitraum 70.000 Betten verloren haben!“, freut sich Christian Kresse, der Noch-Chef der Kärnten Werbung.
Hoher Ausländeranteil
Besonders Urlauber aus Deutschland und den Niederlanden haben nach der zweijährigen Corona-Pandemie den Süden Österreichs wieder für sich entdeckt. Der Ausländeranteil liegt bei 61 Prozent.
Wer sportlich aktiv sein will, kommt nach Kärnten
„Bei den Übernachtungen haben wir sogar das Vorkrisen-Niveau deutlich überschritten. Damit sind wir viel besser unterwegs als andere Bundesländer in Österreich“, so Kresse. In Zahlen sind das 8,170.450 Übernachtungen von 1,22 Millionen Gästen, die zwischen Mai und August in Kärnten registriert wurden. Besonders im Trend ist bei Kärntens Sommerurlaubern der Aktivurlaub, also Radfahren, die wunderschöne Natur und Landschaft genießen sowie die Kulinarik.
Kresse: „Neben den Seen zählen heuer auch die alpinen Regionen zu den klaren Gewinnern. Der Tourismus im Mölltal erlebte überhaupt seinen besten Sommer aller Zeiten.“
Weniger Gäste aus anderen Bundesländern
Ein Minus gab es allerdings bei den österreichischen Gästen. Weil die Grenzen wieder offen sind, reisten viele wieder nach Italien und Griechenland.
Kresse: „Auffallend ist, dass der Urlaub so kurzfristig wie noch nie gebucht wurde, teils sogar wenige Stunden vor der Anreise.“
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