Von Bregenz bis Wien gingen am Mittwoch Menschen mit Behinderung auf die Straße und forderten ihre Rechte ein. In Innsbruck startete die Demo bei der Annasäule in der Maria-Theresien-Straße. Über 250 Betroffene, Angehörige, Vertreter von sozialen Einrichtungen und sonstige Mitstreiter marschierten mit Transparenten und Trillerpfeifen auf.
Auch sieben Rednerinnen und Redner nahmen das Mikrofon in die Hand. Zentrale Forderung: Ein selbstbestimmtes Leben. Dazu benötige es einen Rechtsanspruch auf bedarfsgerechte, einkommensunabhängige Assistenz, echte Barrierefreiheit in allen Bereichen, leistbaren Wohnraum, der an die Bedürfnisse der Betroffenen angepasst ist, ein Schulsystem, das Kinder mit Behinderung nicht ausgrenzt, das Recht auf eine existenzsichernde Arbeit, finanzielle Hilfe, um Armut zu verhindern, und nicht zuletzt eine leistbare Gesundheitsversorgung.
Katalog mit Forderungen an Politik überreicht
Vergessen dürfe man nicht auf Schwerstbehinderte, die nicht die Möglichkeit haben, lautstark auf die Straße zu gehen. Zum Schluss gingen die Teilnehmer zum Landhaus und überreichten ihre Forderungen an Vertreter der Politik. Sollten diese nicht berücksichtigt werden, „kommen wir in noch größerer Anzahl und noch lauter wieder“, so die Initiatoren.
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