28.09.2022 16:10

Energieexperte im Talk

Zmuegg: Strom und Gas sind teurer als wir bezahlen

Die explodierenden Gas- und Strombezugspreise am Weltmarkt haben auch für Energieunternehmen tiefgreifende Folgen: All jene Unternehmen, die selbst über keinen hohen Eigenproduktionsanteil verfügen, müssen derzeit Strom und Gas teuer zukaufen - und damit viel Geld vorstrecken, das dann von den eigenen Kunden über deren Tarifzahlungen wieder vereinnahmt wird.

Doch die derzeitigen Endverbrauchertarife decken die hohen Bezugspreise der Unternehmen nicht ab - weshalb es zu Nachzahlungen kommen dürfte: „Letztlich müssen die Energieunternehmen die aktuell sehr hohen eigenen Bezugskosten an ihre Kunden weitergeben, und das betrifft uns dann alle - Endverbraucher wie Unternehmer.“

Tarife haben hohe Bezugspreise noch nicht berücksichtigt
„Anders formuliert: Die hohen Bezugspreise sind in den derzeitigen Tarifmodellen noch nicht abgebildet“, sagt Gerald Zmuegg vom Beratungsunternehmen „Finanzombudsteam“ im Interview mit Gerhard Koller.

Energieunternehmen zahlen derzeit drauf
Beispiel Strom: Rund 40 Cent und mehr müssten die Tarife pro Kilowattstunde derzeit betragen, in vielen Fällen sind sie jedoch deutlich günstiger. Was bedeutet, dass Energieunternehmen aufgrund der hohen Eigenbezugskosten gegenüber ihren eigenen Kunden derzeit draufzahlen - was so wohl nicht lange zu halten sein wird.

Es drohen also weitere kräftige Erhöhungen - mehr dazu und zu vielen anderen Entwicklungen am Strom- und Gasmarkt sehen Sie im Video oben.

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