Bis Ende 2023

Land Tirol verlängert Förderung für Wärmepumpe

(Bild: ©Alexander Raths - stock.adobe.com (Symbolbild))

Laut Schätzungen des Landes werden aktuell 125.000 der 300.000 Tiroler Hauptwohnsitze mit Erdöl oder Erdgas beheizt. In Betrieb befindliche Wärmepumpen gibt es indes lediglich 8000. Damit sich das ändert, hat das Land die Förderung für den Einbau einer Wärmepumpe verlängert. Gleichzeitig wurde auch der Kreis jener Personen, die eine Förderung erhalten können, erweitert.

So gibt es bis Ende des Jahres 2023 einen Einmalzuschuss von 3000 Euro für Erd- und Grundwasserpumpen bzw. 700 Euro für eine Luftwärmepumpe. Neu ist, dass die Förderung nicht nur bei einem Neubau gefördert wird, sondern auch beim Einbau im Zuge eines Um- oder Zubaus. „Diese Förderung ist unabhängig vom Einkommen und steht Bauherren von Eigenheimen mit bis zu zwei Wohneinheiten zur Verfügung, wenn diese keine Wohnbauförderung in Anspruch nehmen“, heißt es.

Mit den Förderschienen des Landes beschleunigen und unterstützen wir den Ausstieg aus Öl und Gas.

ÖVP-Landes-Energierefernt Josef Geisler

312 Gigawattstunden Wärme
Bereits seit 2019 fördert das Land den Einbau von Wärmepumpen im privaten Neubau. „In diesem Zeitraum wurden über die Förderschiene 635 Wärmepumpen mit knapp einer Million Euro unterstützt.“ Im Jahr 2020 konnten durch die tirolweit betriebenen Wärmepumpen rund 312 Gigawattstunden Wärme erzeugt werden. Zum besseren Vergleich: Das entspricht dem Wärmebedarf von 62.000 energieeffizienten Haushalten. Pro Jahr nimmt die Energieerzeugung aus Umweltwärme um rund 14 Prozent zu.

„Damit unterstützen wir Ausstieg aus Öl und Gas“
Indes hat die Zahl der Wärmepumpen selbst in den vergangenen Jahren um zehn Prozent zugenommen. „Mit den Förderschienen des Landes beschleunigen und unterstützen wir den Ausstieg aus Öl und Gas“, sagt ÖVP-Landes-Energierefernt Josef Geisler. Umweltwärme aus Luft, Erde und Grundwasser stehe unbegrenzt zur Verfügung, rührt der Politiker die Werbetrommel.