Militäraufrüstung
USA sagen Kiew weitere 8 Mehrfachraketenwerfer zu
Die US-Regierung hat weitere Waffenlieferungen für die Ukraine im Wert von (1,14 Milliarden Euro angekündigt. Mit dem Paket solle Kiew 18 weitere Mehrfachraketenwerfer von Typ Himars bekommen, die „die Ukraine auf dem Schlachtfeld so effektiv eingesetzt hat“. Himars sind präzise US-Mehrfachraketenwerfer mit hoher Reichweite, die es den ukrainischen Streitkräften ermöglichen, weiter von der Front entfernte russische Ziele anzugreifen. Die Zivilbevölkerung des krisengebeutelten Landes darf sich indes über Hilfsgüter aus Frankreich freuen.
Zudem soll die Ukraine unter anderem die dazugehörige Munition, 150 gepanzerte Fahrzeuge und Systeme zur Drohnenabwehr bekommen, wie das Verteidigungsministerium erklärte. Die Waffen und Systeme sollen aber nicht direkt aus Beständen des US-Militärs kommen, sondern zunächst bei der Industrie für die Ukraine gekauft werden. Es gehe um die mittel- und langfristige Ausrüstung des ukrainischen Militärs.
Damit erhöhe sich die militärische Unterstützung der USA für die Ukraine seit Beginn von Bidens Amtszeit auf einen Gegenwert von insgesamt 16,9 Milliarden Dollar, erklärte das Pentagon. Der Großteil der Hilfen wurde seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar gewährt. Karine Jean-Pierre, Sprecherin von US-Präsident Biden, betonte im Weißen Haus, das Land würde die Ukraine so lange wie nötig unterstützen.
Himars (ein Video von Übungen mit den Mehrfachraketenwerfern sehen Sie oben, Anm.) sind für die Ukraine von großer Bedeutung. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte im Sommer über das Waffensystem gesagt: „Das Wort ‘Himars‘ ist für unser Land fast schon zum Synonym für das Wort ‘Gerechtigkeit‘ geworden.“
Das Wort ‘Himars‘ ist für unser Land fast schon zum Synonym für das Wort ‘Gerechtigkeit‘ geworden.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj
1000 Tonnen Spenden aus Frankreich
Doch auch die Bevölkerung darf sich über Spenden freuen: Ein Schiff mit 1000 Tonnen Hilfsgütern für die Ukraine hat am Mittwoch im südfranzösischen Marseille abgelegt. An Bord befinden sich Dutzende Rettungsfahrzeuge, Medikamente und medizinisches Gerät, Lebensmittel sowie mobile Hilfsbrücken, die in die rumänische Hafenstadt Konstanza gebracht werden, von wo aus die Güter auf dem Landweg in die Ukraine transportiert werden sollen.
Wie Frankreichs Außenministerin Catherine Colonna in Marseille sagte, handelt es sich um die bisher größte französische Hilfsoperation für die Ukraine seit dem russischen Einmarsch in das Land. Die Hilfsgüter kamen durch öffentliche und private Spenden zusammen. Ein großes Schifffahrtsunternehmen transportiert die Güter mit einer Autofähre.
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