Weil 160 Bim- und Buslenker fehlen, kommt es öfter zu Verzögerungen. Passagiere sind verärgert. Die Wiener Linien wollen den Personalmangel mit neuen Ansätzen lösen.
Pensionierungswelle, Teilzeitarbeit, einige Ausfälle durch Corona. Den Wiener Linien fehlen 160 Bus- und Straßenbahnfahrer. Und das bekommen die Fahrgäste zu spüren. Überfüllte Bims, der Bus kommt 20 Minuten später. Passagiere können ein Lied davon singen. Die Verkehrsbetriebe reagieren mehrgleisig.
Mitarbeiter im Ruhestand sollen nach kurzem „Auffrischungskurs“ in ihren früheren Job zurückkehren. Wiener-Linien-Chefin Alexandra Reinagl schreibt aktiv Ex-Bedienstete an, die maximal zwei Jahre vom Lenkerstuhl weg sind.
Daneben werden Neueinsteiger gesucht. Die Ausbildung dauert drei Monate. Knapp unter 2000 Euro gibt es in der Schulungsphase. Mindestalter 24 Jahre, B-Führerschein und drei Jahre Fahrpraxis sind Voraussetzung.
Kleinwüchsige können sich übrigens nicht bewerben. Wer keine 1,60 Meter misst, erreiche die Pedale mitunter nicht, heißt es. Ob da die nächste Diskriminierungsklage (nach den Studententickets) droht?
Bewerber können sich unter www.wienerlinien.at/karriere informieren.
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