Die Schäden waren enorm und doch soll mit 10. Oktober wieder ein Stück Normalität einkehren. Dann öffnet der Salzburger Schlachthof nach derzeitigen Planungen wieder – gut einen Monat nach den verheerenden Flammen.
Zur Erinnerung: In der Nacht auf den 4. September kam es am Betriebsgelände der Firma Alpenrind in Bergheim zu einem Großbrand. 120 Feuerwehrleute waren im Einsatz, kämpften stundenlang gegen den Rauch und die Flammen. Einen zunächst befürchteten Austritt von giftigem Ammoniak konnte man verhindern. Verletzt wurde niemand. Die Behörden mussten 400 Tonnen Fleisch vernichten. Vieles deutete auf Brandstiftung hin. Zwei Tage nach dem Feuer legte sich Ermittler Walter Kittl fest: Es war Brandstiftung. Wenige Tage später verhaftete die Polizei einen Sicherheitsmann. Der 36-Jährige gestand laut „Krone“-Informationen in der Tatnacht in einer Halle leicht brennbare Materialien angezündet zu haben. Über sein Motiv machte er bislang keine Angaben. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.
Der Zerlegebetrieb im Schlachthof war vom Brand nicht betroffen. Lkw können seither jedoch keine lebenden Tiere anliefern. Das soll sich mit 10. Oktober ändern, dann starten bei Alpenrind die Schlachtungen wieder.
Salzburgs Transport-Unternehmer sehnen diesen Tag bereits herbei. „Wir sind froh, wenn es wieder losgeht. Das erleichtert vieles“, sagt der Kuchler Unternehmer Herbert Hartl. Seit dem Brand mussten seine Lkw auf Schlachthöfe im benachbarten Bayern und Niederösterreich ausweichen.
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