Noch kein grünes Licht

Fernwärme: Starke Preis-Erhöhung verzögert sich

(Bild: APA/dpa (Symbolbild))

Für 100.000 Fernwärme-Kunden in der Steiermark hätten die Tarife mit Oktober empfindlich steigen sollen. Das ist nun doch nicht der Fall, von der Preisbehörde gibt es noch kein grünes Licht. Doch das Durchatmen dürfte nur von kurzer Dauer sein.

In allen Bereichen steigen die Energie-Preise stark, die Fernwärme ist da keine Aunsahme: Ende August verkündeten sowohl Energie Steiermark als auch Energie Graz, dass mit 1. Oktober die Tarife für ihre etwa 100.000 Kunden im Schnitt um 65 Prozent angehoben werden. Bei einem Verbrauch von 7500 kWh betrage die monatliche Mehrbelastung rund 50 Euro. Das sind hochgerechnet 600 Euro im Jahr.

Formalakt dauert doch länger
Die Erhöhung musste bei der Preisbehörde des Landes Steiermark beantragt werden. Das klang nach einem Formalakt - doch die Prüfung zieht sich in die Länge, und die Preise werden nicht mit Oktober erhöht, sondern frühestens mit November. Grund ist laut Auskunft des Landes ein noch ausstehendes Gutachten von der Energieagentur. Für dessen Fertigstellung würden noch „ein paar Detailinformationen von den Energieversorgern“ fehlen.

Die Energie Steiermark hat im August betont, dass sie mit diesem Schritt nur die Bezugspreise von Erdgas weitergibt, aber nicht die Gewinne steigert. In Kooperation mit der Caritas, der Energie Steiermark und der Stadt Graz sei zudem ein Härtefall-Fonds über 700.000 Euro eingerichtet worden. Das Land Steiermark hat zudem den Heizkostenzuschuss verdoppelt.