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Gefährliche Geheimnisse | Großes Danke!

Unterwasserbomben und Kampftaucher, Geheimagenten auf dem Meeresgrund und ein Sabotageakt, der einen ganzen Kontinent bedroht: Wie unterhaltsam - und surreal - ist diese Konstellation doch im Kassenschlager „James Bond - Feuerball“ mit Sean Connery. Und wie besorgniserregend wird sie, wenn es um die realen Ereignisse rund um die Gaslecks in den beiden Pipelines Nord Stream 1 und 2 geht. Umso mehr, als nun auch die Geheimdienste europaweit und offen warnen, dass die kritische Infrastruktur verwundbar ist. Wer den Anschlag verübt hat? Wir wissen es nicht. Vieles deutet auf Russland. Wie der Anschlag passiert ist? Wir wissen es nicht. Mit einem Mini-U-Boot? Möglich. Mit Tauchrobotern oder Tauchern? Ebenso. Selbst von vornherein von russischer Seite eingebaute Sollbruchstellen werden nicht ausgeschlossen. Ungewissheit macht aus Sorge Angst. Wer immer hinter den Explosionen steckt, weiß das. Und nutzt es für seine Zwecke. Ein feiges Spiel, das keinen Erfolg haben darf. Offenheit hingegen schafft Sicherheit. Schafft Vertrauen. Umso unverständlicher ist es, dass die OMV sich gegen Ermittlungen zum Unfall in der Raffinerie Schwechat von Anfang Juni wehrt. Ein „Unfall“, der den Diesel in Österreich seitdem nicht nur teuer, sondern auch knapp macht. Zu dem die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) gegen unbekannt bzw. „fremde Mächte“ ermittelt. Man kann natürlich wirtschaftliche Gründe ins Treffen führen - was immer das Ermittlungsergebnis ist, es wird sehr wahrscheinlich Auswirkungen auf den Börsenkurs des Energieriesen haben. Aber in dieser Zeit der großen Unsicherheit, in der wir uns befinden, darf ein Unternehmen, an dem der Staat beteiligt ist, den Gewinn niemals über das öffentliche Interesse stellen. 

In diesen Zeiten der Unsicherheit ist es umso wichtiger, fair zu sein. „Brauch i das?“, fragen „Krone“ und Caritas seit wenigen Tagen jene Österreicher und Österreicherinnen, denen es auch in der Krise gut geht. Sie sind aufgerufen, ihren 500-Euro-Klimabonus jenen zu spenden, die ihn wirklich brauchen. Denen das Einkommen nicht mehr zum Leben reicht. Die sich jeden Tag aufs Neue entscheiden müssen, ob sie die Heizung einschalten, oder sich Essen kaufen. Über 100.000 Euro sind über die Aktion bisher gespendet worden. Prominente, Politiker, Manager - sie alle helfen mit ihrem Beitrag Mutter-Kind-Häusern oder Obdachloseneinrichtungen. Wir sagen: „Danke“ - und freuen uns über die nächsten 100.000 Euro.

Haben Sie einen schönen Freitag!

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