Starke Neuauflage

BMW S 1000 RR: Mehr Power und ein Drift-Assistent!

Motor
30.09.2022 10:00

BMW legt die S 1000 RR neu auf und schickt sie nun geflügelt auf Straße und Rennstrecke. Die Rahmengeometrie wurde geändert, dem Rahmen mehr Flex verabreicht und der Motor weiterentwickelt. Außerdem bekam der Supersportler Assistenzsysteme, die einen kontrollierten Drift beim Hineinbremsen in die Kurve wie auch beim Herausbeschleunigen erlauben.

(Bild: kmm)

Auf den ersten Blick erkennbar ist die Neue an der geänderten Front, in die nun Winglets integriert sind. Diese sollen bis zu 17 Kilogramm Extra-Druck (bei 300 km/h) aufs Vorderrad bringen und dadurch für geringere Wheelieneigung und erhöhte Kurvenstabilität sorgen. Das Heck ist nun schlanker und hat eine USB-Buchse serienmäßig bekommen.

Stärkerer Antrieb
Der 999 ccm große Reihenvierzylinder mit variabler Einlass-Nockenwelle (ShiftCam) wurde überarbeitet. Unter anderem bekam er die Airbox aus der M 1000 RR. Auch die Zylinderköpfe mit neuer Kanalgeometrie und verstärkten Lagerbrücken stammen aus der M RR.

Er gehörte schon bisher zu den stärksten im Segment, nun leistet er weitere 3 PS mehr und kommt auf 210 PS bei 13.750/min. Das maximale Drehmoment von 113 Nm bei 11.000/min. bleibt unverändert, ebenso der Drehmomentverlauf. Die Maximaldrehzahl beträgt weiterhin 14.600/min. Dafür, dass das Bike wohl spürbar besser „geht“, sorgt auch die kürzere Sekundärübersetzung mit 46 statt 45 Zähnen am Kettenrad. Dafür sinkt die Höchstgeschwindigkeit von 306 auf 303 km/h.

Mehr Flex, mehr Stabilität
Es bleibt beim Alu-Brückenrahmen mit dem um 32 Grad nach vorn geneigten Motor als tragendem Teil. Der Hauptrahmen erhielt aber mehrere Aussparungen in den Seitenbereichen, um mehr seitliche Flexibilität zu erzielen. Das M Chassis Kit mit Heckhöherlegung und einstellbarem Schwingendrehpunkt ist Serie.

Um mehr Stabilität in die BMW zu bringen, wurde die Geometrie geändert: der Lenkkopfwinkel um 0,5 Grad flacher gestellt und der Offset der Gabelbrücken um drei Millimeter verringert. Die Kette wurde verlängert, was insgesamt zu einem um 16 auf 1457 Millimeter verlängerten Radstand führt. BMW verspricht mehr Lenkpräzision und Feedback vom Vorderrad.

Der Hinterradausbau wurde durch verliersichere Achsbuchsen und Optimierungen an der Bremsanlage vereinfacht.

Driften wie ein Weltmeister
Asssistenzseitig spielt die neue BMW S 1000 RR zwei besondere Stückerln: Das ABS Pro erlaubt beim Anbremsen einer Kurve einen voreingestellten Driftwinkel, sodass geübte Fahrer mit konstantem Slide hineindriften können. Geregelt wird das über die neue Lenkwinkelsensorik.

Nach dem gleichen Prinzip funktioniert das Herausbeschleunigen. Auch hier lässt sich ein Driftwinkel voreinstellen, den die Dynamische Traktionskontrolle dann hält.

Serienmäßig ist nun die M Lightweight Batterie an Bord, um das leichte Mehrgewicht etwa durch die Winglets auszugleichen. Dadurch bleibt es bei 197 kg fahrfertig. Mit Race-Paket sind es 195,4, mit M-Paket sogar nur 193,5 kg.

Der Basispreis stieg leicht auf 24.900 Euro.

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(Bild: kmm)



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