Während Aufnahmetest
19 Tote bei Anschlag auf Bildungsinstitut in Kabul
Bei einem Selbstmordanschlag in einer Kabuler Bildungseinrichtung sind nach Angaben der afghanischen Polizei mindestens 19 Menschen getötet worden. 27 weitere seien bei dem Angriff am Freitag verletzt worden. Der Anschlag sei während einer Aufnahmeprüfung verübt worden.
Wer für die Tat verantwortlich ist, war zunächst nicht klar.
Das Institut liegt in einem Teil der afghanischen Hauptstadt, in dem überwiegend Mitglieder der Hazara leben, eine ethnische Minderheit, die bereits mehrfach von der radikalislamischen Miliz „Islamischer Staat“ (IS) ins Visier genommen wurde.
Taliban stoppten Solidaritätsdemo afghanischer Frauen für Iranerinnen
Sicherheitskräfte der Taliban haben unterdessen am Donnerstag in Kabul eine Solidaritätskundgebung afghanischer Frauen für die Proteste im Iran gewaltsam aufgelöst. Wie AFP-Journalisten berichten, riefen die rund 25 Frauen vor der Botschaft des Iran den auch bei den dortigen Protesten verwendeten Slogan „Frauen, Leben, Freiheit“ und trugen Transparente mit Sätzen „Der Iran ist aufgestanden, jetzt sind wir dran“ und „Nein zur Diktatur“.
Nach ihrer Rückkehr an die Macht in Afghanistan im August 2021 hatten die Taliban zwar ein gemäßigteres Vorgehen als während ihrer Herrschaft in den Jahren 1996 bis 2001 versprochen. Seither wurden jedoch insbesondere die Rechte von Frauen und Mädchen massiv eingeschränkt. So ist Mädchen und jungen Frauen fast im ganzen Land der Besuch weiterführender Schulen untersagt.
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