Die Entscheidung von Königin Margrethe, vier ihrer acht Enkelkinder den Prinzen- bzw. Prinzessinnen-Titel zu entziehen, hat im dänischen Königshaus für viel Aufregung gesorgt. Man sei „sehr traurig“ teilte Prinz Joachim, dessen Kinder von der Entscheidung der 82-jährigen Monarchin betroffen sind, am Donnerstag mit. Nun brach Prinz Nikolai als erster Enkel öffentlich zur Entscheidung seiner Oma sein Schweigen.
In einer offiziellen Pressemitteilung ließ die dänische Königin Margrethe erklären, dass die Kinder von ihrem Sohn Prinz Joachim mit Anfang des kommenden Jahres ihre Prinzen- bzw. Prinzessinnen-Titel verlieren werden. Fortan werden Nikolai (23), Felix (20), Henrik (13) und Athena (10) nur noch den Titel Graf und Gräfin von Monpezat tragen.
Prinz Joachim sieht „eigene Kinder verletzt“
Die Entscheidung sorgte in der dänischen Königsfamilie in den letzten beiden Tagen für reichlich Wirbel. Am Donnerstag zeigte sich Prinz Joachim bewegt von der Entscheidung seiner Mutter. In Paris darauf angesprochen, erklärte er „Wir sind alle sehr traurig. Es ist nie angenehm, wenn man mit ansehen muss, wie die eigenen Kinder verletzt werden. Sie stehen vor einer Situation, die sie nicht verstehen.“
Nikolai „schockiert über diese Entscheidung“
Zum ersten Mal meldete sich jetzt auch Joachims ältester Sohn Nikolai zu der Tatsache zu Wort, dass er ab dem neuen Jahr keinen Prinzen-Titel mehr tragen wird und nicht mehr als „Königliche Hoheit“ betitelt werden darf. „Meine ganze Familie und ich sind natürlich sehr traurig“, erklärte der 23-Jährige gegenüber der dänischen Zeitung „Extrabladet“. „Wir sind, wie meine Eltern auch gesagt haben, schockiert über diese Entscheidung und darüber, wie schnell es tatsächlich gegangen ist.“
Noch habe er die Nachricht nicht verdaut, gab Nikolai weiter zu. „Ich bin traurig, schockiert und verwirrt, warum es so kommen musste.“
Palast versucht, Wogen zu glätten
Unterdessen versuchte der Palast am Donnerstag nach den aufgebrachten Worten von Prinz Joachim die Wogen zu glätten. „Wie die Königin gestern erklärte, hat diese Entscheidung lange auf sich warten lassen. Wir verstehen, dass im Moment viele Emotionen im Spiel sind, hoffen aber, dass der Wunsch der Königin, das Königshaus zukunftssicher zu machen, respektiert wird“, hieß es in einem weiteren Statement.
Schon am Mittwoch ließ Königin Margrethe ausrichten, dass ihre Entscheidung auch im Hinblick auf das Wohl ihrer Enkel gefällt worden sei. Sie wolle damit „die Rahmen dafür schaffen, dass diese vier Enkelkinder ihr eigenes Leben besser gestalten können, ohne dass sie sich von den besonderen Verpflichtungen, die mit der formellen Zugehörigkeit zum Hof verbunden sind, behindert fühlen“.
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