Der Ärztemangel wird immer dramatischer: Dieses Wochenende ist ein Drittel der Kärntner Sprengel unbesetzt!
Längst sind es nicht nur die ländlichen Regionen, die in Kärnten unter der dramatisch lückenhaften medizinischen Versorgung leiden. Der Notstand ist auch in Städten angekommen, wie an diesem Wochenende besonders krass zutage tritt. Der hausärztliche Bereitschaftsdienst ist etwa im gesamten Großraum Villach offenbar zusammengebrochen! Villach-Süd, Villach-Nord mit Wernberg sowie der Sprengel Afritz, Arriach und Treffen sowie auch St. Jakob und Umgebung oder Velden, Schiefling und das Drautal Richtung Spittal sind unbesetzt; Samstag wie Sonntag.
Ganze Talschaften ohne praktischen Arzt
Es werde über den „Covid-Visitendienst mitversorgt“, heißt es. Sehr lustig; als ob die dort tätigen Mediziner jede Menge Zusatzzeit hätten. Fast schon traditionell unterversorgt ist der Bezirk Spittal: Die Bezirkshauptstadt selbst ist ebenso „unbesetzt“ wie Radenthein und Bad Kleinkirchheim und in die andere Richtung Obervellach, Mallnitz, Heiligenblut, Winklern, Stall - ganze Talschaften ohne praktischen Arzt ...
Notärzte auch am Limit
Dass es andernorts ein bisschen besser aussieht, liegt nicht selten daran, dass manche Mediziner gleich zwei Sprengel betreuen. Wobei einige dieser Fleißigen und Motivierten sich auch schon auffällig dem Pensionsalter nähern. Da muss etwas geschen; ehe jemand zu Schaden kommt. Denn die Notärzte der Rettungsorganisationen und die Spitäler sind auch am Limit!
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