Ein deutliches Zeichen setzten die Mitglieder der Umweltschutzgruppe „Extinction Rebellion Vorarlberg“ am Samstagvormittag. Sie riefen zur Besetzung der Montfortbrücke auf - als Protestaktion gegen die geplante Tunnelspinne.
Aktivistinnen und Aktivisten der Extinction Rebellion Vorarlberg haben am Samstag die Montfortbrücke in Feldkirch aus Protest gegen das geplante Stadttunnelprojekt blockiert. Die Demonstrierenden stellten ein Spinnennetz auf und machten mit Bannern wie „Öffis statt Tunnelspinne“, „Für unsere Zukunft“ und „Raus aus Gas & Öl“ auf ihr Anliegen aufmerksam. Man stelle sich damit der klimaschädlichen Landespolitik in den Weg, so die Aktivisten und Aktivistinnen in einer Aussendung.
Ziviler Ungehorsam
„Fossile Megaprojekte sind in keinem Bundesland gerechtfertigt. In Anbetracht der sich verschärfenden Klimakrise muss in den öffentlichen Verkehr und Radwege investiert werden, statt Hunderte Millionen für Autostraßenprojekte rauszuwerfen“, erklärte Sprecherin Marina Hagen-Canaval. Man habe in den vergangenen Monaten viel Zuwachs erhalten, immer mehr Menschen seien zu zivilem Ungehorsam für mehr Klimaschutz bereit.
Extinction Rebellion bezweifelt die Kostenwahrheit in der Prognose für das Stadttunnelprojekt, die derzeit bei rund 300 Millionen Euro liegt. Dass darin keine Klimakosten eingepreist seien, sei „absurd“ und „komplett wahnsinnig“.
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