Die Lebensgefährtin von „Liams“ Besitzer steht nun unter Tatverdacht. Am 19. Oktober wird ihr der Prozess gemacht.
Jene Person, die im Mai 2022 die fürchterliche Tat an dem achtjährigen Border-Collie-Rüden „Liam“ begangen hat, muss völlig empathielos sein: Das verletzte Tier war - an den Beinen und der Schnauze gefesselt - in den Brunnen auf einem Anwesen in Altlengbach (NÖ) geworfen worden. Wo es in der Folge qualvoll ertrunken ist.
Sein Besitzer, der damalige Mieter des Grundstücks, hatte die Leiche des Hundes - nachdem er fast drei Tage als vermisst gegolten hatte - gefunden. „Ich werde nicht aufhören“, sagt Christian R. (36) jetzt, „nach ,Liams‘ wahrem Mörder zu suchen.“ Denn nein, er glaube den Ermittlungsergebnissen der Kripo - die seine Partnerin für die Täterin hält - nicht.
In Widersprüche verstrickt
Obwohl Indizien für ihre Schuld sprechen: Ulrike B. soll sich bezüglich des Zeitpunkts und der Umstände des „Verschwindens“ des Tiers in Widersprüche verstrickt haben. Zudem scheint den Fahndern unmöglich, dass ein Fremder es aus dem Garten entführt und später tot dorthin zurückgebracht haben könnte.
„Ich liebte ,Liam‘, ich sorgte von klein auf gut für ihn. Ich wäre nie dazu fähig gewesen, ihm etwas Böses anzutun“, beteuert die 48-Jährige. Am 19. Oktober wird ihr im Landesgericht Sankt Pölten der Prozess gemacht; wegen roher Misshandlung, Quälens und mutwilliger Tötung eines Tiers.
Anwältin Astrid Wagner soll die Frau verteidigen: „Ich bin dabei, den Akt zu dem Fall zu lesen. Klar ist mir bereits: Die Person, die diese Gräueltat begangen hat, muss psychisch schwer gestört sein.“
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