Schon im Auto fluchte Max Verstappen. Die Red-Bull-Box brach seine schnellste Runde wegen Spritmangels ab. Und das, obwohl der Weltmeister am Weg zur Pole Position für den Großen Preis von Singapur war. „Was zur Hölle? Warum?“, tobte der Weltmeister am Funk!
„Das ist einfach unglaublich frustrierend und sollte nicht passieren“, ärgert sich Verstappen über den Fehler und stellte klar, dass dieser „viel früher“ hätte auffallen müssen. „Ich bin im Moment überhaupt nicht glücklich. Ich weiß, dass es immer eine Teamleistung ist, und ich kann Fehler machen und das Team kann Fehler machen. Aber so etwas ist nie zu akzeptieren.“
Für Helmut Marko war es ein Fehler in der Kommunikation wegen der Hektik in Q3. „Dann kann sowas auch uns passieren“, so der Steirer.
Hier die Szene im Video:
Verstappen musste also die letzte Runde vorsichtshalber abbrechen, um sicherzugehen, dass nach dem Qualifying noch genug Benzin im Tank sein würde für die im Reglement vorgesehene Benzinprobe. Denn getankt wurde nur für fünf Runden, Verstappen war bereits auf seiner sechsten! Solche Dinge seien „niemals akzeptabel“, schimpfte Verstappen später bei „Sky“.
Das wäre Pole gewesen
Markos Analyse: „Unsere vorletzte Runde hätte gereicht, für die Poleposition.“ Diese musste Verstappen aber abbrechen, weil er zu nahe auf Gasly aufgelaufen war. „Man hätte diese vorletzte Runde mitnehmen müssen“, ärgert er sich nun und erklärt: „Laut unserer Kalkulation wäre Max 48.5 gefahren.“ Die Pole-Zeit von Leclerc liegt bei 1:49.4 - also fast eine Sekunde langsamer! „Mit dem Wirrwarr, dass man die vorletzte nicht zu Ende gefahren ist und noch eine Runde angehängt hat, hat man übersehen, dass wir nur für fünf Runden Benzin gefüllt haben“, so Marko.
Die letzte Runde wäre also gar nicht mehr eingeplant gewesen, von Verstappen wurde sie dennoch als letzte Chance auf die Pole in Angriff genommen. Verstappen müsste am Sonntag (14 Uhr) gewinnen, um die erfolgreiche Titelverteidigung bereits frühzeitig perfekt machen und zum zweiten Mal Weltmeister werden. Allerdings muss er Hauptkonkurrent Leclerc und auch seinen Stall-Rivalen Perez dazu auf Abstand halten.
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