In einer Woche ist Bundespräsidenten-Wahl: Alexander Van der Bellen ist Favorit. Nun geht es um die Mobilisierung der Anhänger.
Alexander Van der Bellen hat Spaß am Wahlkämpfen, von Bergwandern bis Würstelkosten. Sein Team ist guter Dinge, dennoch ist man sich der präsidentiellen Sache nicht ganz sicher, eine Woche vor der Wahl. Das Zauber- und Zitterwort heißt „Mobilisierung der Wähler.“ Das ist auch das einzige potenzielle Problem, das Politikanalyst und Meinungsforscher Christoph Haselmayer (IFDD) sieht.
„Aus allen Umfragen geht hervor, dass Van der Bellen im ersten Wahlgang gewinnt.“ Dass er mehr als 50 Prozent erhält. Sonst gäbe es eine Stichwahl. „Mobilisierung entscheidet die Wahl“, sagt Haselmayer. Zumal viele aus dem SPÖ- und dem ÖVP-Lager nicht wählen würden. In Ermangelung eigener Kandidaten.
Die Mitbewerber? Walter Rosenkranz (FPÖ) landet laut Umfragen auf Platz 2 - mit 16 bis 18 Prozent. Er gibt den Gegner des Establishments, für das Van der Bellen stehe. Und der blauen DNA entsprechend als Gegner der Russland-Sanktionen. Weitere Kandidaten wie Ex-„Krone“-Kolumnist und Bestseller-Autor Tassilo Wallentin dürften um Platz 3 rittern.
Meinungsforscher vorsichtig: „Momentaufnahme“
Haselmayer bleibt vorsichtig: „Das ist eine Momentaufnahme. Und bei der letzten Wahl 2016 ist die Meinungsforschung komplett danebengelegen.“ Damals scheiterte FPÖ-Kandidat Norbert Hofer nur knapp in der Stichwahl an Van der Bellen.
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