Sie ist Pressereferentin der katholischen Kirche Vorarlbergs und zeigt Autor Robert Schneider die Plätze ihrer Kindheit. Jene, an denen sie glücklich war - und an denen sie sich heute fragt: „Darf ich das System Kirche mit meiner Arbeit überhaupt mittragen?“
Ist das jetzt der Platz, nach dem ich das ganze Jahr mit meinen Interviewpartnern gesucht habe? Habe ich ihn endlich gefunden? Ein Ort, der eine fasst vollkommene Geborgenheit ausstrahlt, und das inmitten eines stark zersiedelten Gebiets mit moderner Architektur und Zubringern zur Autobahn. Ist das jetzt das ersehnte „Plätzle“, das jeder Mensch braucht. Heute mehr denn je? Ich stehe vor einem uralten Bauernhaus in Götzis, das über 400 Jahre auf dem Buckel hat. Trete in einen verschwenderischen Garten, in dem es paradiesisch duftet, sogar noch im Herbst. Zwei Hühner stolzieren über das Grundstück. Eine ältere Dame steht im gedrungen Türrahmen und erwartet mich und den Fotografen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.