Die bizarre Eroberungs-Show in Moskau ließ eine Frage offen: Ist der große „Sammler russischer Erde“ (so die Zaren-Tradition) mit dieser Beute satt, oder kommt noch eine „zweite Halbzeit“ in diesem Krieg?
Es spricht einiges dafür, dass es bei diesem „Neu-Russland“ bleibt und der Landräuber nun alles daransetzen wird, dass die vollendeten Tatsachen auch als solche akzeptiert werden. Das betrifft vor allem Kiew und Washington.
Präsident Zelenskij hat die Nation auf Rückeroberung eingeschworen. Er kommt in eine unmögliche Lage, denn die Entscheidungen fallen in Washington. Die USA haben es in der Hand (sprich: Geld und Waffen), wie bzw. ob der Krieg fortgesetzt wird.
In der Führung der USA ringen zwei Linien um die Oberhand: Die eine sieht die Gelegenheit, Russland nachhaltig zu schwächen. Die andere mahnt zu einer Zurückhaltung; ausgedrückt durch Außenminister Blinken in der Ablehnung eines „beschleunigten NATO-Beitritts“, wie ihn Zelenskij jetzt fordert.
Es läge an Putin, ob sich die mäßigende Linie durchsetzt. Die „Sieges“-Rede des Kremlchefs lässt daran zweifeln. Seine neuerliche Geschichtsstunde über das ewige heilige Russland war mit Verschwörungsmythen und wahnwitzigen, zornbebenden Anwürfen gegen die USA und die westliche Welt insgesamt gespickt. Sie lassen befürchten, dass Putin vollends den Kontakt zur Realität verloren hat. Der Mann mit Atomwaffen ist echt gefährlich.
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