Ein Ersuchen um Anpassung der Abfahrtszeit blieb erfolglos. Der Schuldirektor sieht kein Problem - und für den Verkehrsverbund Ostregion (VOR) haben die Pendler Vorrang.
Wenn die Schulglocke um 15.45 Uhr in der Mittelschule Gramatneusiedl im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich läutet, können die Kinder den leeren Bus am Klassenfenster vorbeifahren sehen, kritisiert eine Mutter aus Mitterndorf an der Fischa. Denn der fährt um 15.43 Uhr weg, der nächste erst wieder um 16.23 Uhr. Mehrere erfolglose Bitten um Anpassung der Abfahrtzeit habe es beim Verkehrsverbund Ostregion (VOR) gegeben.
„Vierklässler, keine Kindergartenkinder!“
Schulleiter Gregory Sommer fehlt jegliches Verständnis. „Wir reden hier von weniger als 15 Jugendlichen der vierten Klassen und nicht von Kindergartenkindern! Und das einmal pro Woche. Bis die draußen sind, müssen sie nur noch 30 Minuten warten. Viele wollen das sogar und gehen noch gemeinsam in den Supermarkt“, sieht er kein Problem.
„Mehr Nachteile, als Vorteile“
VOR-Sprecher Georg Huemer spricht von einer „leider langen Linie“ - mit kurzfristigen Änderungen würde VOR mehr Nach- als Vorteile schaffen. Der genannte Bus nehme auch vom Bahnhof mit, die auch andere Anschlüsse erreichen müssten.
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