Rotes Kreuz zu Kritik:

„Weitere Diskussion kann unterbleiben“

Oberösterreich
03.10.2022 08:00

Kritik aus den eigenen Reihen beim Roten Kreuz will nicht verstummen. Stellungnahme der Rettungsorganisation zeigt, dass an aktuellem System in Oberösterreich festgehalten wird.

„Wir regen an (...) von einer Einleitung eines allfälligen Verwaltungsverfahrens abzusehen. Da dem Antragsteller (...) ohnehin keine Parteienstellung zukäme, kann somit aus unserer Sicht eine weitere Diskussion mit dem Antragsteller unterbleiben“ - die Position des Roten Kreuzes OÖ zu einer Sachverhaltsdarstellung bei den Bezirkshauptmannschaften, dass man das aktuelle System durchleuchten soll, ist eindeutig. Diese Stellungnahme forderte das Land ein, nachdem die Kritik auch aus den Reihen der Helfer immer lauter wurde. Bei der „Krone" gingen mehr als ein Dutzend Briefe, Mails und Anrufe ein, die nicht mehr zeitgemäße Ausbildung und die Besetzung von Rettungswagen teilweise mit zwei Zivildienern und nicht, wie vorgeschrieben, mit Notfallsanis zum Inhalt hatten. Stoßrichtung: In anderen Bundesländern sei die Situation wesentlich besser.

Das Rote Kreuz betont in einer Stellungnahme an die „Krone“, dass man die Anzahl der Notfallsanis seit 2012 verdoppelt habe und dass das System mit flächendeckenden Rettungswagen und bei Bedarf vorhandenen Notarztwagen erprobt und auch juristisch gedeckt ist. Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) verspricht, die Kritik „ernst zu nehmen“. Rot-Kreuz-Präsident Walter Aichinger betont, dass „konstruktive Kritik erwünscht ist".

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