Kritik von allen Seiten gegen den neuen Netflix-Film über Marilyn Monroe. Amerika größte Frauengesundheit-Organisation Planned Parenthood verurteilt das Drama als „Anti-Abtreibungs-Propaganda-Streifen“. Und Supermodel Emily Ratajkowski teilt auf ihrem Social Media gegen „Blonde“ mit Ana de Armas in der Hauptrolle aus: „Weiblicher Schmerz wird zum Fetisch gemacht!“
Die 31-Jährige hat zwar den Film noch nicht einmal geschaut, doch sie wettert auf TikTok, dass sie „total angepisst“ ist. Sie empört sich, dass das tragische Schicksal der Monroe im Stile von Amy Winehouse, Britney Spears oder Prinzessin Diana ausgebeutet wird: „Unsere Gesellschaft liebt es, weiblichen Schmerz zu fetischisieren … Wir sind von toten Frauen und Serienkiller wie besessen.“
„Gilt als sexy, ein abgefucktes Girl zu sein“
Ratajkowski geht das persönlich sehr nah. Sie gibt nämlich zu, dass sie selbst dazu getrieben wurde, ihren eigenen Schmerz im Leben zu fetischisieren: „Die Probleme, die man davonträgt, werden verniedlicht. Weil es irgendwie als sexy gilt, ein abgefucktes Girl zu sein!“ Sie weiß jetzt schon, dass „ich super-wütend sein werde“, nach dem sie „Blonde“ geschaut haben wird.
@emrata So done with the fetishization of female pain and suffering. Bitch Era 2022
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Trägt Film zur Anit-Abtreibungs-Propaganda bei?
Planned Parenthood regt sich besonders über eine einzige Szene im Film auf - dafür aber richtig. In der führt Marilyn eine Unterhaltung mit ihrem Embryo. Das sieht bereits wie ein voll geformtes Baby aus und bittet die Mama, es nicht wie die ersten beiden Babys abzutreiben. Das passiert im Film unter Zwang.
Caren Spruch, Sprecherin von Planned Parenthood, zum „Hollywood Reporter“: „Filme, die Falschinformationen geben, vergrößern das Stigma, wenn es um sexuelle und reproduktive Gesundheit geht. Es ist eine Schande, dass die Macher von ‚Blonde‘ sich entschieden haben, zur Anti-Abtreibungs-Propaganda mit beizutragen und die Entscheidungen von Frauen zu stigmatisieren.“
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