Befeuert Spekulationen
Donald Trump deutet erneute Kandidatur 2024 an
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in der Stadt Warren im US-Bundesstaat Michigan hat der frühere US-Präsident Donald Trump am Wochenende wieder einmal die Lüge von der gestohlenen Wahl wiederholt - zur großen Begeisterung seiner Anhänger. Dann deutete der 76-Jährige seine erneute Kandidatur für die Präsidentschaft im Jahr 2024 an.
„Ich bin zweimal angetreten, habe zweimal gewonnen und beim zweiten Mal viel besser abgeschnitten als beim ersten Mal“, erklärte Trump am Samstag bei seiner Rede im Rahmen der „Save America“-Kampagne im Community College Sports and Expo Center in Warren. Dort trat Trump auf, um die republikanische Kandidatin Tudor Dixon, eine Schauspielerin, Moderatorin und Politikerin, im Rennen um das Gouverneursamt in Michigan zu unterstützen.
Neuerliche Attacke auf das FBI
Trumps falsche Behauptungen waren natürlich Wasser auf die Mühlen seiner begeisterten Anhänger. Trump forderte die Wähler auf, Dixon im November zu unterstützen. Und er attackierte erneut die Bundespolizei FBI für die Razzia in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Palm Beach (Florida). In der Luxusvilla waren am 8. August mehr als 11.000 Regierungsdokumente und 48 leere Ordner mit der Aufschrift „Verschlusssache“ sichergestellt worden.
Trump steht im Verdacht, illegalerweise Regierungsunterlagen bei seinem Auszug aus dem Weißen Haus mitgenommen zu haben. Eine Kandidatur wäre für den Ex-Präsidenten auch eine Möglichkeit, die Untersuchungen des Kapitol-Ausschusses und wegen der gefundenen Regierungsdokumente gegen ihn als politisch motiviert abzutun.
„Ihr werdet sehr glücklich sein“
In Warren deutet Trump seine erneute Kandidatur im Jahr 2024 an. „Und jetzt müssen wir es vielleicht wieder tun, ich glaube, ihr werdet sehr glücklich sein“, so der Republikaner, der sich bis heute weigert, seine Niederlage gegen den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden einzugestehen. Fast wortgleich hatte Trump das auch am 22. Juli bei einer Wahlkampfveranstaltung in Arizona gemacht.
Seit geraumer Zeit flirtet Trump, der es mit der Wahrheit nie genau genommen hat, mit Anhängern der Verschwörungstheorie QAnon. So teilte er jüngst mit den mehr als vier Millionen Followern in seinem hauseigenen Twitter-Ersatz Truth Social eine Zeichnung, die ein anderer Nutzer gepostet hatte. Sie zeigt Trump mit einem Q-Symbol am Sakko.
Auf dem Bild steht außerdem: „WWG1WGA“ - die Abkürzung des QAnon-Mottos „Wo einer von uns hingeht, werden wir gemeinsam hingehen“. Verschwörungstheorien sind Trump überhaupt nicht fremd. So wiederholt er gebetsmühlenartig wiederholte die Lüge, dass er - und nicht sein demokratischer Herausforderer Joe Biden - die Präsidentenwahl 2020 gewonnen habe und der Sieg ihm durch Betrug genommen worden sei. Mit Erfolg: Zahlreiche seiner Anhänger glauben fest daran …
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