Singapur-Frust bei Max

Verstappen: „Hatte hier überhaupt keinen Spaß“

 „Ich hatte hier überhaupt keinen Spaß“, fauchte Max Verstappen. Der Weltmeister war nach Platz sieben in Singapur froh, schnell nach Japan weiterreisen zu können. In Suzuka kann Red Bulls Superstar am kommenden Sonntag seinen zweiten Matchball im Titelkampf aber verwerten.

Die vergebene erste WM-Chance nach dem schwächsten Rennen seiner Saison frustrierte Max Verstappen mächtig. „Ich hatte überhaupt keinen Spaß“, sagte der Formel-1-Weltmeister nach Platz sieben in Singapur: „Es ist besser, dieses Rennen einfach zu vergessen und nach Japan weiterzuziehen.“ Und in Suzuka kann der Niederländer die erfolgreiche Titelverteidigung nun auch aus eigener Kraft perfekt machen.

Sergio Perez

(Bild: AFP or licensors)

„Fantastischer Tag für Honda“
„Für Max wäre es schön, wenn er es in Japan klarmachen kann. Das wäre auch ein fantastischer Tag für Honda“, sagte Stallrivale Sergio Perez. der in der südostasiatischen Millionen-Metropole seinen zweiten Saisonsieg nach Monaco einfuhr. Red Bulls langjähriger Motorenpartner kommt aus Japan und hat in Suzuka sein Heimrennen.

Damit es mit seinem ersten Erfolg auf dem Traditionskurs klappt, muss sich Verstappen aber steigern. „Er wollte zu viel erreichen“, sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko. Beim Start wählte Verstappen nach einer Verschiebung um eine gute Stunde wegen starken Regens die falschen Einstellungen, dann leistete er sich noch einen üblen Verbremser und fiel nach einer ersten Aufholjagd auf den letzten Platz zurück. „Mehr als Platz vier wäre sowieso nicht drin gewesen“, sagte er: „Der siebente Platz ist nicht, wo wir sein sollten.“

Max Verstappen und Helmut Marko

(Bild: AFP or licensors)

Helmut Marko

(Bild: GEPA )

Mutmacher für Suzuka
Mitnehmen konnte Verstappen immerhin die Erkenntnis, dass RB 18 weiterhin überlegen ist, speziell im Topspeed-Bereich. Das macht Mut für Suzuka. Zweimal nacheinander musste der Grand Prix wegen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen strengen Einreise- und Quarantäneregeln zuletzt abgesagt werden.