„Geschenk für Putin“
Tschechien: 11.000 Leute kauften Kiew einen Panzer
Eine Spendenkampagne in Tschechien hat genug Geld eingebracht, um der Ukraine einen modernisierten T-72-Kampfpanzer zu schenken. Innerhalb rund eines Monates kamen 30 Millionen Kronen - umgerechnet knapp 1,2 Millionen Euro - zusammen, wie die Organisatoren am Montag mitteilten. Mehr als 11.000 Menschen beteiligten sich demnach an der Aktion der ukrainischen Botschaft unter dem Motto „Ein Geschenk für Putin“.
Der Panzer hat auch schon einen Namen: Die Organisatoren tauften ihn „Tomas“, nach dem Mitbegründer und ersten Staatspräsidenten der Tschechoslowakei, Tomas Garrigue Masaryk. Die tschechische Verteidigungsministerin Jana Cernochova bedankte sich bei allen Beteiligten. Sie hätten dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu seinem 70. Geburtstag am 7. Oktober ein „ordentliches Geschenk“ gemacht, merkte sie sarkastisch an. Sie nannte den Kremlchef dabei einen „KGB-Agenten, Mörder und Gauner“.
Geld für Munition wird gesammelt
In einem nächsten Schritt soll nun Geld gesammelt werden, um Munition für den Panzer zu kaufen. Insgesamt hat die ukrainische Botschaft in Tschechien bereits Spendengelder in Höhe von mehr als 8,6 Millionen Euro erhalten. Zudem hat das tschechische Verteidigungsministerium der Ukraine seit dem Beginn des russischen Angriffs Ende Februar Waffen und Munition im Wert von mehr als 160 Millionen Euro geliefert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.