Die Anzeichen, dass der Bundespräsident wieder Alexander Van der Bellen heißen und dies bereits nach dem ersten Wahlgang am kommenden Sonntag feststehen dürfte, mehren sich: „Nach jetziger Sicht wird es zu keiner Stichwahl kommen“ sagt dazu der geschäftsführende Chefredakteur der Kronen Zeitung, Klaus Herrmann. Und Meinungsforscher Christoph Haselmayer ergänzt: „Bei der letzten Wahl 2016 sind wir Meinungsforscher komplett danebengelegen. Diesmal ist die Vorhersage aber treffsicher.“
Heißt: Van der Bellen dürfte schon am Sonntag mehr als 50 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, keiner der sechs Herausforderer könne ihm gefährlich werden. Im Verfolger-Feld werde der von der FPÖ nominierte Walter Rosenkranz am besten abschneiden. „Auch wenn es für die FPÖ wohl enttäuschend ist, dass Rosenkranz schlechter liegen dürfte als die derzeit für die Partei ausgewiesenen Umfragen“, so Herrmann, der dies auf die starke Konkurrenz im „Mitte-Rechts-Lager“ zurückführt.
Wer kann noch mobilisieren? Tassilo Wallentin, Gerald Grosz und auch Michael Brunner fischen in einem ähnlichen Teich wie Rosenkranz, während auf der „linken Seite“ mit Van der Bellen, Dominik Wlazny und dem (kaum mobilisierenden) Heinrich Staudinger weniger Bewerber stünden. Einziger Unsicherheitsfaktor ist derzeit nur die Frage, welcher Kandidat wie viele seiner Befürworter mobilisieren könne: „Sollten zu viele Unterstützer von Van der Bellen denken, es sei ohnedies alles für ihn gelaufen, und deshalb zu Hause bleiben, kann ihm das schon noch schaden“, so Haselmayer. Die gesamte Analyse zu den einzelnen Kandidaten sehen Sie im Video oben.
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