Ein Bauer staunte nicht schlecht, als er bei Erntearbeiten auf den Feldern zwischen Schwaz und Vomp in Tirol auf eine Hanfplantage stieß. Seinen Fund meldete er bei der Polizei. Diese suchte die „Züchter“ vorerst vergeblich. Weitere Ermittlungen laufen.
Wem im eigenen Garten oder Keller der Platz für eine Hanfplantage fehlt, der muss erfinderisch sein. Und so kamen bisher unbekannte Täter auf die ungewöhnliche Idee, ihren Drogen-Anbau ausgerechnet in einem Maisfeld zwischen Schwaz und Vomp zu platzieren.
Dieser Tage erntete der Bauer nun ab und staunte nicht schlecht, als er bei Häckselarbeiten an zwei Stellen des Feldes auf die Hanfstauden stieß. Da hatten die „Züchter“ wohl zu spät an die Ernte gedacht. Der Landwirt informierte vorbildlich die Polizei.
Die Täter konnten wir leider nicht feststellen.
Die Ermittler im „Krone“-Gespräch
Polizei transportierte insgesamt 53 Stauden ab
„Ja, die Entdeckung wurde uns gemeldet und wir haben die insgesamt 53 Stauden entfernt“, schildert ein Polizist der Inspektion Schwaz. Dabei behalfen sich die Beamten mit einem privaten Anhänger. „Die Täter konnten wir leider nicht feststellen“, sagte der Ermittler im „Krone“-Gespräch.
Damit ist die Arbeit aber noch nicht getan: Nun werden die Stauden getrocknet und abgeerntet. Es gehe um die Feststellung des Gewichts, denn bei einem etwaigen Gerichtsverfahren würde die Menge beim Strafmaß eine Rolle spielen. Eine weitere Station für die Stauden wird das Landesgericht sein, von dort werden sie vorschriftsmäßig der Vernichtung zugeführt.
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