Versorgung sichern

Wenn die Erde bebt: Notärzte gehen an ihre Grenzen

Niederösterreich
05.10.2022 16:02

Gerade in Krisenzeiten wird das Thema Versorgungssicherheit immer wichtiger. Notärzte in Niederösterreich trainieren nun einen Großeinsatz, um für einen Katastrophenfall gewappnet zu sein.

Erst vor wenigen Tagen bebte, wie berichtet, die Erde gleich mehrfach im Weinviertel. Im Raum Marchegg nahmen die Erdstöße der Stärke drei glücklicherweise ein glimpfliches Ende.

Mit einem weitaus schwerwiegenderen Szenarium sahen sich die Einsatzkräfte im Raum Wiener Neustadt konfrontiert: „Ausnahmezustand in ,Tritolien‘ - Erbeben mit zahlreichen verletzen und vermissten Personen“, lautete die Alarmierung für die Retter. Auf dem Gelände des Tritolwerks im Industrieviertel probten zehn leitende Notärzte den Ernstfall eines Großeinsatzes.

Retter trainieren im Tritolwerk für den Erdbeben-Einsatz (Bild: RK NÖ)
Retter trainieren im Tritolwerk für den Erdbeben-Einsatz

Reale Herausforderungen
Da Übung bekanntlich den Meister macht, wurde drei Tage lang intensiv trainiert. „Die Aufgaben waren mehr als fordernd. Gerade zu Beginn einer Katastrophe sind die Herausforderungen durchaus real, bis entsprechende Strukturen und Personalressourcen aufgebaut sind“, erklärt der ärztliche Leiter des Rettungsdienstes, Berndt Schreiner. Dabei galt es, die Notärzte an unterschiedliche Aufgaben – etwa im Katastrophenmanagement – heranzuführen.

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