Energie-AG-Chef

Der Heizschwammerl-Appell ist „maximal daneben“

Oberösterreich
05.10.2022 17:00

Dass sich Energieministerin Leonore Gewessler auf Wärmelampen für Gastgärten und Christkindlmärkte eingeschossen hat, versteht Werner Steinecker nicht. Das hängt auch mit dem Gas zusammen, dass für die Heizschwammerl verwendet wird...

Schweinsbraten, Kraut und Knödel - mit dem traditionellen „Liachtbratlmontag“ hält die Energie AG die Tradition hoch, die früher von den Werkstätten-Leitern gelebt wurde. Diese spendierten ihren Mitarbeitern einen Braten, wenn das erste Mal im Herbst künstliches Licht zur Arbeit verwendet wurde. An diesem Brauchtum lässt der Energieversorger mit Sitz in Linz nach wie vor auch die Mitarbeiter in der Zentrale teilhaben.

„Das hat keiner vorhersehen können“
Energie-AG-Generaldirektor Werner Steinecker nützte den Tag, um klare Worte zu finden. Die Energiekrise, wie sie jetzt herrsche, „hat keiner vorhersehen können“, so der 65-Jährige, der mit Jahresende das Zepter an Leonhard Schitter übergibt. Für Kopfschütteln sorgt bei Steinecker, wie nach dem Vorstoß von Energieministerin Leonore Gewessler die Heizschwammerln in Gastgärten und auf Christkindlmärkten derart unter Beschuss kommen konnten.

„Für sie wird dasselbe Gas wie fürs Grillen im Sommer verwendet - nämlich Butangas“, so der Energie-AG-Chef, „das ist ein Abfallprodukt aus der Raffinerie“. Den Appell, die Heizschwammerln heuer nicht in Betrieb zu nehmen, finde er „maximal daneben“.

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