Vorarlberger Seilbahner setzen auf ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit und präsentieren neue Dachmarke „Bergliebe“.
„Es ist vorbei mit dem alten Denken“, verkündete Andreas Gapp, Obmann der Fachgruppe Seilbahnen im Vorfeld der 54. Seilbahntagung. Nachhaltigkeit heißt das neue Schlagwort. Ein entsprechender Bericht wurde bereits erstellt. Das Fazit fällt durchwegs positiv aus. „Was die ökonomische Nachhaltigkeit angeht, wird versucht, vieles über die heimischen Produzenten einzukaufen - bei den Seilbahnherstellern ebenso wie bei den Landwirten vor Ort“, erklärte Michael Tagwerker, Geschäftsführer der Fachgruppe. Im Schnitt beziehen die Seilbahner Produkte und Dienstleistungen in Höhe von rund 40 Millionen Euro im Jahr. Seilbahnnutzer geben etwa eine Milliarde Euro pro Winter in der Region aus.
Gratis Öffitickets und E-Ladestationen
Lang ist die Liste der Errungenschaften, die die Betriebe in Sachen ökologische Nachhaltigkeit vorzuweisen haben. In Lech etwa sind die Betriebe an das Bioheizmassewerk angeschlossen, in Damüls gibt es Photovoltaikanlagen auf den Liften. Die Dornbirner erstatten bei Anreise mit dem Bus aufs Bödele das Ticket hierfür zurück, an der Talstation der Valisera Bahn (Silvretta Montafon) befindet sich die größte E-Ladegarage Vorarlbergs. Nicht zuletzt spiele auch die soziale Nachhaltigkeit in den Talschaften eine große Rolle. „Hier reicht das Angebot von Mitarbeiterwohnungen bis zum kostenfreien Mittagessen“, erläuterte Tagwerker.
Der gesamte Nachhaltigkeitsbericht soll nun nicht in der Schublade verschwinden. „Wir wollen am Ball bleiben“, versprach Gapp. Nicht zuletzt deshalb wurde von der Fachgruppe auch die neue Dachmarke „Bergliebe“ kreiert, die mehr als nur Maßnahmen in Sachen Nachhaltigkeit umfassen soll. „Die Marke spiegelt die Liebe zum Beruf, zur Natur und zur Region wider. Wenn ich etwas liebe, werde ich es pflegen und darauf aufpassen", erläuterte Gapp die Idee dahinter.
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