Eine aktuelle Umfrage zeigt: Trotz Kostenexplosionen wollen sich Herr und Frau Österreicher ein niedrigeres Tempolimit nicht vorschreiben lassen.
Wenn die Spritpreise an den Zapfsäulen so wie jetzt mit der CO2-Steuer in die Höhe schnellen, wird mit dem Fall des 130er-Limits auf unseren Autobahnen meist rasch über die Schlachtung einer „heiligen Kuh“ debattiert. Marketagent befragte daher 867 heimische Autolenker zum Vorschlag Tempo 100. Die Resultate überraschen wenig: 71,4 Prozent sind alles in allem zufrieden mit der aktuellen Regelung, nur 12,2 Prozent unzufrieden. Einen dauerhaften „Hunderter“ lehnen 64,8 Prozent voller Überzeugung ab, vor allem Vielfahrer mit mehr als 20.000 Kilometern pro Jahr (55,4%) und deklarierte FPÖ-Wähler (69,4%).
Eher noch können sich die Österreicher auf 100 km/h temporär in der Energiekrise einigen (37,8%). 47,1 Prozent lehnen auch jenen Kompromiss gänzlich ab. Hauptkritikpunkt der Befragten: lange Fahrtdauer (44,2%), hohe Ermüdungsgefahr (43,3%) und schlechter Verkehrsfluss (42,9%). Positiv bewertet werden der geringere Spritverbrauch (46,3%) und der Beitrag zum Klimaschutz (34,8%) .
44 Prozent gegen jede Art von Verkehrseinschränkung
44,2 Prozent der Befragten wollen übrigens gar keine weiteren Einschränkungen mehr im Straßenverkehr akzeptieren. Geht es nach Österreichs Autolenkern, bleibt der „130er“ demnach weiterhin unangetastet.
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