Grobe Probleme
Putins Soldaten laufen davon oder gehen heim
Nach Russlands Teilmobilmachung sind bereits rund 200.000 Russen alleine ins Nachbarland Kasachstan geflüchtet, viele wurden trotz nachgewiesener Untauglichkeit eingezogen. Die Ukraine verbietet Verhandlungen mit dem Kremlchef.
Russland hat weiterhin schwere Probleme bei der Teilmobilisierung der Truppen. Während Verteidigungsminister Sergei Schoigu verkündete, 200.000 Reservisten seien bereits eingezogen worden, gibt es Berichte aus zahlreichen Teilen Russlands, dass die Reservisten bereits wieder heimkehrten.
Aus verschiedensten Gründen, aber hauptsächlich wurden sie trotz nachgewiesener Untauglichkeit eingezogen. Britische Militärexperten vertreten die Ansicht, Russland sei zudem nicht in der Lage, so viele Soldaten adäquat auszurüsten. Insgesamt 300.000 hatte Präsident Wladimir Putin einziehen lassen wollen.
Seit der Teilmobilmachung vor zwei Wochen sind rund 200.000 Russen ins benachbarte Kasachstan geflohen. 150.000 sind wieder weitergereist, heißt es aus dem kasachischen Innenministerium.
Für kurze mediale Aufregung sorgte das vermeintliche Verschwinden eines russischen Atom-U-Boots im Arktischen Meer, das mit einer neuartigen Waffe bestückt sein soll, die Tsunamis erzeugen kann. Das Waffensystem ist aber nicht vor 2027 einsatzbereit.
Baerbock versichert deutsche Unterstützung
Der Frieden scheint jeden Tag ein Stück weiter in die Ferne zu rücken. Am Dienstag unterzeichnete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein Dekret, wonach jegliche Verhandlungen mit Kremlchef Putin verboten seien.
Selenskyjs Frau Olena war am Dienstag auf einer Sicherheitskonferenz in der polnischen Hauptstadt Warschau und traf dort Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) und die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne).
Diese versicherte die osteuropäischen Länder der deutschen Unterstützung im Falle einer Aggression Russlands und wies die Gebietsansprüche des Kreml in der Ukraine entschieden zurück. Die Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson wie auch die Krim seien „Teile der Ukraine“.
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