Sölden in Griffweite?

ÖSV-Überraschungsmann steht vor nächstem Schritt

Vorarlberg
05.10.2022 08:32

From Zero to Hero! Wie schnell es im Skisport gehen kann, hat Johannes Strolz in der vergangenen Saison gezeigt. Im Sommer 2021 stand der Vorarlberger noch kurz vor dem Karriereende, wenige Monate später war er Weltcup- und Doppelolympiasieger. Ein anderer Vorarlberger flog nach der Saison 2019/20 ebenfalls aus allen ÖSV-Kadern - und ist nun am besten Weg nach vorne.

Vor der Saison 2020/21 schien die Karriere von Noel Zwischenbrugger am Scheideweg. Der Mellauer war aus dem ÖSV-Kader geflogen, versuchte aber auf eigene Rechnung und mit tatkräftiger Unterstützung seines Opas - der als sein Servicemann agierte - den Weg zurück zu schaffen. Mit Erfolg! Dank eines starken letzten Saisondrittels mit zahlreichen Topplätzen schien der Atomic-Pilot vor dem vergangenen Winter wieder im C-Kader auf.

Noel Zwischenbrugger (Bild: Peter Weihs/Kronenzeitung)
Noel Zwischenbrugger

Glück und Leid
Mit starken Trainingsleistungen ergatterte Noel auf Anhieb ein Europacupticket und holte am 19. Dezember 2021 mit Rang 29 beim Riesentorlauf am Glungezer die ersten Punkte. Tags darauf blieb der Bregenzerwälder beim zweiten Rennen unglücklich an einem Tor hängen und erlitt einen Syndemosebandeinriss.

Highlight in Andorra
Entgegen aller Prognosen kehrte Zwischenbrugger aber nur 25 Tage später wieder auf die Rennpiste zurück und überraschte dann beim EC-Finale in Andorra mit Rang sechs - nach sensationeller Bestzeit in Lauf zwei. „Auf diesem Niveau bin ich jetzt noch nicht, aber vom Gefühl her läufts schon ganz gut“, sagt der 21-Jährige, der mittlerweile in den B-Kader aufgerückt ist und der Europacupgruppe von Trainer Andi Omminger angehört.

Ein Highlight, aber kein Muss
Was die FIS-Punkte angeht, ist Zwischenbrugger aktuell der neuntbeste aktive ÖSV-Läufer. Ein Start beim Weltcup-Auftakt in Sölden scheint möglich. „Das kann Thema werden, hängt aber auch davon ab, wie die Startplätze vergeben werden“, erklärt Noel. „Wenns passiert, wäre es ein Highlight. Aber es ist kein Muss und ich mache mir fix keinen Druck.“

Diese Woche kann Noel jedenfalls schon Weltcupluft schnuppern, wenn er, sein Andelsbucher Zimmerkollege Thomas Dorner und der Tiroler Josh Sturm gemeinsam mit der Weltcupgruppe von Ex-Hirscher-Coach Mike Pircher am Pitztaler Gletscher trainiert. 

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