Apple erwägt wegen der kompromisslosen Corona-Maßnahmen in China offenbar eine Verlagerung seiner Kopfhörer-Produktion nach Indien. Insidern zufolge plant der Apple-Zulieferer Foxconn, zunächst die Beats-Modelle und gegebenenfalls auch die AirPods-Reihe dorthin zu verlagern.
Das berichtete die japanische Wirtschaftszeitung „Nikkei“ am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Demnach seien neben den Lieferkettenproblemen auch die zunehmenden Spannungen zwischen China und den USA Grund für die Überlegungen gewesen.
Nach Angaben von „Nikkei“ waren die AirPods eines der ersten Produkte, die infolge des Handelskrieges mit den USA außerhalb von China produziert wurden. Damals ging der Zuschlag an Vietnam. Mehr als 70 Millionen Paare sollen jedes Jahr ausgeliefert werden. Damit wäre die Produktreihe gemessen an den Auslieferungszahlen das zweitwichtigste Produkt, direkt nach dem iPhone, das den Löwenanteil des Umsatzes ausmacht.
Die neueste iPhone-Reihe wird bereits in Indien hergestellt. Analysten gehen davon aus, dass Apple Indien bis 2025 zu einem globalen iPhone-Fertigungszentrum machen wird, um seine Abhängigkeit von China, wo es seit über einem Jahrzehnt den Großteil seiner Geräte produziert, zu verringern.
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