„Es waren viele berührende Schicksale dabei, bei denen man als Vater, Familienmensch und Politiker sehr demütig wird“, zieht FPÖ-Landesvize Manfred Haimbuchner Bilanz über die Verlosung seines Klimabonuses an Menschen, die das Geld (bzw. Teile davon) dringender brauchen können.
„Gemeinsam mit meinem Team habe ich die 1.765 Teilnehmerschreiben innerhalb mehrerer Stunden durchgesehen. Auffallend war, dass 80 Prozent der Mitspielenden Frauen waren, zumeist alleinerziehende Mütter“, sagt Haimbuchner. Angesichts des Zustroms hat er sich entschlossen, die Summe auf 1.000 Euro zu verdoppeln, damit insgesamt zehn Personen von je 100 Euro profitieren.
Was hat Haimbuchner dazu motiviert?
Mit seiner Ankündigung, seinen Klimabonus an Bedürftige zu verlosen, hatte der freiheitliche Landeshauptmann-Stellvertreter einigen innenpolitischen Staub aufgewirbelt. Was hat ihn dazu motiviert? „Natürlich ist es auch eine Art Protest gegen dieses Pfusch-Gesetz. Denn Asylwerber, Inhaftierte und auch tausende Millionäre bekommen den Bonus. Die wirklich Bedürftigen erhalten allerdings viel zu wenig“, so Haimbuchner. „Mit der Verlosung kann ich wenigstens zehn unmittelbar Betroffenen - sieben Frauen und drei Männern - eine kleine Freude machen.“
„Bundesregierung verschärft Krise weiter“
„Ich bedanken mich bei allen Teilnehmern. Es haben sich auch Einige gemeldet, die ihre 500 Euro ebenfalls spenden wollten. Andere wiederum spielten mit, um den Gewinn an Bedürftige oder Sozialeinrichtungen weiterzugeben“, lobt Haimbuchner den Zusammenhalt der Bevölkerung. „Die hohe Teilnehmerzahl bestätigt aber, dass es vielen Österreichern schlecht geht. Doch die Bundesregierung ist überfordert und verschärft die Krise immer mehr“, spricht Haimbuchner abschließend die neue CO2-Steuer an.
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