Vergangene Woche hatte das Unternehmen selbst den Schritt nach vorne und seine finanziellen Probleme öffentlich gemacht, nun ist es auch amtlich: Das Landesgericht Linz eröffneten über die Small Wärme-, Klima- und Sanitäranlagen GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung, wie die Gläubigerschutzverbände KSV 1870 und der AKV Europa bekanntgaben.
Mit Passiva in Höhe von 14,6 Millionen Euro handle es sich um das bisher größte Insolvenzverfahren in Oberösterreich in diesem Jahr, lassen die Gläubigerschutzverbände wissen. Der Installationsbetrieb mit Zentrale in Linz besitzt in Wien eine Zweigstelle. Von den insgesamt 126 betroffenen Mitarbeitern ist die Hälfte in Oberösterreich beschäftigt.
Finanzieller Mehraufwand, dazu in der Fixpreis-Falle
Was zur Insolvenz führte? Laut Pandemiebedingte Ausfälle in Montageteams hätten laut der Small Wärme-, Klima- und Sanitäranlagen GmbH zu finanziellem Mehraufwand geführt. Zugesagte Zeitpläne von Projekten seien nur durch Zukauf von Zeitarbeiten einzuhalten gewesen. Zudem hätten sich vereinbarte Fixpreise negativ ausgewirkt. Kostensteigerungen konnten offenbar nicht in entsprechendem Ausmaß an die Auftraggeber weitergegeben werden.
Sanierung geplant
Der Betrieb soll fortgeführt werden, eine Sanierung ist also geplant. Den 14,6 Millionen Euro Passiva stehen knapp 3,7 Millionen Euro freies Vermögen gegenüber. Auf der Internetseite des Unternehmens zeigt sich die breite Leistungspalette der Firma: Zu den Kunden zählten in der Vergangenheit Maschinenbauer Engel in Schwertberg, die Wiener Städtische in Linz, die Lenzing AG, sowie auch das Kunstmuseum Albertina und das Parkhotel Schönbrunn in Wien.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.