Der Berliner Regie-Routinier Gregor Schnitzler ("Soloalbum", "Die Wolke") wildert mit der Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Tommy Jaud in den Humorgefilden eines Tom Gerhardt ("Ballermann 6") oder des Brachial-Comedians Mario Barth. Da wird gesoffen, geflucht und gerülpst, was das Zeug hält.
Eine Frau mit piepsiger Enten-Stimme dient als Running Gag und Greulichs amouröse Abenteuer in Argentinien bedienen wirklich jedes noch so abgestandene Klischee. Da gibt dann Melanie Winiger die rassige Sprachlehrerin, die den ahnungslosen Provinzbubi nicht nur beim Tango flachlegt. Und ein machohafter Hundefriseur spielt auch noch eine unrühmliche Rolle.
Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: Männersache Selbstfindung: Sperenzchen im Tango-Land, "Hangover"-Nachwehen und chaotisch kanalisierte Lebensgier, so die Koordinaten der von Gregor Schnitzler verfilmten Erfolgsbelletristik aus der Feder von Tommy Jaud. Ein phasenweise recht tollpatschiger Fettnäpfchenparcours, der den literarischen Sarkasmus der Vorlage etwas vermissen, Kulturen und Mentalitäten aber doch auf witzige Weise aufeinanderprallen lässt.
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