Panik in Großstadt
Südkoreanische Rakete nach Fehlstart abgestürzt
In Südkorea ist es Mittwochfrüh während eines Militärmanövers, das eine Antwort auf den Raketentest Nordkoreas am Dienstag sein sollte, zu einem Unfall gekommen. Der Start einer eigenen ballistischen Kurzstreckenrakete des Typs Hyunmoo-2C misslang. Sie stürzte auf einen Luftwaffenstützpunkt nahe der Stadt Gangneung, explodierte und löste ein Feuer aus.
Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den Generalstab des Landes berichtete, wurde bei dem Unfall nahe der Ostküstenstadt Gangneung niemand verletzt. Bei einigen Bewohnern der Stadt brach allerdings Panik aus, da man zunächst an einen Angriff durch Nordkorea dachte. Das Militär bat die Bürger der Stadt um Entschuldigung.
Ursache für Absturz vorerst unbekannt
Warum der Start der Rakete von einem Luftwaffenstützpunkt schiefgelaufen ist, ist noch nicht bekannt. Laut Yonhap-Angaben ist der Gefechtskopf der Rakete rund einen Kilometer vom Startpunkt und nur 700 Meter von Wohnhäusern entfernt gefunden worden.
Die Bewohner von Gangneung machen sich seit geraumer Zeit Sorgen über die zunehmend provokativen Waffentests des Rivalen Nordkorea. Ihre Besorgnis wuchs, als das Militär und die Regierungsbeamten stundenlang keine Erklärung für die Explosion nahe der Stadt lieferten.
Wie die Website NK News, die Nachrichten und Analysen über Nordkorea veröffentlicht, berichtete, ist ein in der Rakete integrierter Sprengkopf beim Aufschlag nicht explodiert.
Erst am Dienstag hatte Nordkorea eine ballistische Mittelstreckenrakete in Richtung des Japanischen Meeres abgefeuert. Angaben der japanischen Küstenwache zufolge flogen zwei Raketen in Richtung des Japanischen Meeres und stürzten außerhalb der sogenannten Ausschließlichen Wirtschaftszone Japans, 200 Meilen (etwa 320 Kilometer) rund um die Inselgruppe, ins Meer.
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