Aktion der Regierung
Deutschland holt IS-Frauen aus Syrien zurück
Deutschlands Regierung hat mehrere deutsche Staatsangehörige aus dem Nordosten Syriens zurückgeholt. Das bestätigte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Mittwoch in Berlin. Das Bundeskriminalamt hat an der Rückholung mitgewirkt. Weitere Details nannte das Ministerium unter anderem mit Hinweis auf Persönlichkeitsrechte und den Jugendschutz nicht.
Zuvor hatten „Spiegel“ und „Bild“ über die Rückholung mutmaßlicher deutscher Anhängerinnen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und deren Kindern aus Syrien berichtet. Die vier Frauen und mehrere Kinder saßen demnach seit Jahren in kurdischen Gefangenenlagern.
Gegen die Frauen wird jetzt ermittelt
Gegen die Frauen ermitteln der Generalbundesanwalt und weitere Staatsanwaltschaften unter anderem wegen Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Die deutsche Regierung hat bereits mehrfach IS-Anhängerinnen aus Syrien nach Deutschland zurückgeholt. Mehrere Prozesse mündeten in mehrjährige Haftstrafen.
Auch Österreich holte im Sommer Kinder aus Syrien zurück
Das österreichische Außenministerium gab Anfang Juli die Rückholung zweier Kindern aus einem kurdischen Anhaltelager in Syrien bekannt. Die Rückholung nach Österreich war bereits Anfang Juni erfolgt. 2019 waren zwei Kinder der mutmaßlich verstorbenen Wiener IS-Anhängerin Sabina S. zurückgeholt worden.
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