Ganze 2000 Einwohner zählt Unken seit August – ein Rekord, der für Bürgermeister Florian Juritsch auch neue Herausforderungen bringt: „Der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen steigt bei uns enorm“, erzählt er. Ein ehemaliges Wirtshaus im Ort dient bereits zusätzlich als ausgelagerter Kindergartenstandort. Und auch sonst kommt die junge Generation in Unken nicht zu kurz.
Öffentlicher Nahverkehr als Sorgenkind der Jugend
Regelmäßig veranstaltet die Gemeinde Bürgerforen. Dort sollen sich vor allem die jungen Unkener einbringen und ihre Gedanken, Wünsche und Sorgen kundtun. „Oft bekommen wir dann zu hören, dass die öffentlichen Nahverkehrsanbindungen schlecht sind“, sagt Juritsch. „Früher ging der Bus von Unken nach Salzburg-Stadt nur circa alle drei Stunden, heute immerhin schon alle Stunden.“
Um auch den Älteren etwaiges Pendeln zu ersparen, seien Arbeitsplätze vor Ort wichtig, erklärt Juritsch. Ein neues Gewerbegebiet mit einer Fläche von knapp acht Hektar befindet sich gerade in der Umsetzung. Die Planung verlief jedoch nicht ganz ohne Widerstand. Rund 40 Anrainer wehrten sich vor allem gegen die geplanten Waldrodungen. „Wir haben das nicht einfach gebaut und die Bewohner vor vollendete Tatsachen gestellt. Sie wurden aktiv miteingebunden und um Ideen und Lösungen gebeten, wo etwa Straßen am besten verlaufen sollen. Mit so viel Mitbestimmung vorab haben scheinbar einige nicht gerechnet“, meint Florian Juritsch.
Auf ein anderes Bauprojekt freuen sich die Unkener deutlich mehr: Die Sanierung des örtlichen Schwimmbades. Daran beteiligen sich die Bürger sogar freiwillig finanziell mit individuellen Beiträgen.
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