Fast alle spülen es runter, einige wenige schmieren es sich ins Gesicht. Die Urin-Therapie ist (verständlicherweise) nicht jedermanns Sache, den meisten schlägt alleine schon der Gedanke auf den Magen. Nicht so Alfred Zoppelt. Er schwört auf die gelbe, körpereigene Arznei als Wundermittel gegen Akne, Krebs, Falten, Allergien und vieles mehr.
"Sie verunreinigen Ihren Arbeitsplatz"
Die bisher schlimmste Nebenwirkung seiner Harn-Behandlung: der Jobverlust. Das Kündigungsschreiben flatterte vor wenigen Monaten bei ihm ein – und es begann mit den Worten: "Sie pflegen sich regelmäßig mit Urin einzureiben, insbesondere auch Gesicht und Hände zu waschen. (...) Sie verunreinigen somit Ihren Arbeitsplatz und Betriebseinrichtungen und gefährden die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter." Unterzeichnet von Dr. Agnes Husslein-Arco, der Direktorin persönlich.
Entlassener wittert Intrige
Alfred Zoppelt versteht die Aufregung rund um die Pipi-Affäre nicht. "Ich habe 23 Jahre dort gearbeitet. Und niemals gab es Probleme", erklärte der 57-Jährige der "Krone". Er wittert eine Intrige: "Ich wurde als Aufseher zu den Portieren versetzt. Dort habe ich einer Kollegin eine DVD über die Therapie gezeigt. So wie sie uns Fotos von ihren Katzen sowie der Wohnung." Und kurz darauf hat man sich seiner schon erleichtert.
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