Schwere Vorwürfe
Steuervergehen: Bidens Sohn Hunter droht Anklage
Dem Sohn des amtierenden US-Präsidenten drohen offenbar ähnliche juristische Probleme wie mehrerer Mitglieder der Trump-Familie, die wegen Finanzbetrugs angeklagt ist. Ermittler im Fall von Hunter Biden haben nämlich einem Zeitungsbericht zufolge genügend Beweise für Steuervergehen gefunden.
Bidens Sohn war im US-Präsidentschaftswahlkampf nicht nur wegen seiner Alkohol- und Drogen-Eskapaden zur Zielscheibe geworden. Im Fokus stand dabei Hunter Bidens früheres hoch dotiertes Engagement beim ukrainischen Gasunternehmen Burisma. Sein Einstieg in den Verwaltungsrat des Konzerns im Jahr 2014 war umstritten, weil sein Vater damals Vizepräsident unter Präsident Barack Obama und dabei für die Ukraine-Politik der USA zuständig war.
Immer wieder Ziel von Angriffen der Republikaner
Ex-Präsident Donald Trump warf den Bidens deswegen immer wieder Korruption vor, was diese entschieden zurückwiesen. Auch eine Untersuchung von Trumps Republikanern im Senat fand keine Hinweise auf eine unangemessene Einflussnahme durch den früheren Vizepräsidenten.
Doch nun könnte der zweite Sohn des amtierenden Präsidenten tatsächlich vor Gericht landen. Der 52-Jährige hatte im Dezember 2020 erklärt, er sei darüber informiert worden, dass gegen ihn Ermittlungen wegen „Steuerangelegenheiten“ liefen. Er habe sich nichts vorzuwerfen, betonte der Anwalt und Lobbyist. Die Ermittlungen werden von Bundesanwälten im Bundesstaat Delaware geleitet, wo die Familie Biden lebt.
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