Im Herbst 2025 beginnt im BMW-Werk in Steyr (Oberösterreich) die Serienproduktion von E-Antrieben. Das am Standort ansässige Entwicklungsteam mit 700 Mitarbeitern ist schon jetzt „elektrisiert“.
Der Pkw mit der Tarnfolie parkt direkt vor dem Ventilator, der im Entwicklungszentrum des BMW-Werks in Steyr montiert ist. Bis das Fahrzeug auf den Prüfstand kommt, sorgt das Klimagerät für gleichmäßige 23 Grad. Die Arbeitsschritte der Mitarbeiter rundherum laufen unaufgeregt und ruhig ab. Das Team ist eingespielt ...
Dabei wird parallel dazu gerade die Mobilitätswende eingeläutet: Die Produktion von E-Antrieben wird am Standort im Jahr 2024 probeweise anlaufen, im Herbst 2025 dann in Serie gehen. Derzeit liegt der Fokus in der Montage noch auf Diesel- und Benzin-Motoren.
Die Entwickler sind der Zeit voraus. Ein Drittel der 700 Techniker beschäftigt sich bereits jetzt mit der Entwicklung von E-Antrieben, bis 2030 sollen es sogar 90% sein. Grund: In Steyr werden nun die High-Performance-E-Antriebe entwickelt: Rotor, Stator und Leistungselektronik, dazu kommen Hochvoltspeicher und das dafür nötige Wärmemanagement.
Maßgeblicher Schritt passierte heuer
„Wir stecken viel eigenes Know-how hinein“, sagt Entwicklungschef Josef Honeder. Der 51-Jährige spricht von einem „maßgeblichen und radikalen Schritt“, der heuer gemacht wurde: „Keiner weiß, wie lange es den Verbrennermotor noch gibt. Es ist wichtig, die Abzweigung zu nehmen, um später nicht in einer Sackgasse zu stehen.“ Steyr hat den Blinker gesetzt und ist schon in die Auto-Zukunft abgebogen.
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